Unser Leitbild


Die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Michaelisdonn ist ein Ort des Lernens für alle Begabungen und damit ein starker richtungsweisender Baustein zu allen weiterführenden Abschlüssen. Ziel der Schule ist die Erziehung zu demokratischem, umweltbewusstem, verantwortungsvollem und kreativem Handeln. Die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Michaelisdonn will den Schülerinnen und Schülern nachhaltiges Wissen und darauf aufbauende Kompetenzen vermitteln, die sie befähigen, ihr Leben selbst zu gestalten. Der individualisierte Lernprozess steht dabei im Vordergrund.

Die Bereiche Sport und Bewegung stellen aufgrund der bewegungseinschränkenden Umweltbedingungen einen besonderen Schwerpunkt dar.

Zur Erreichung der skizzierten Ziele verpflichten wir uns zur Einhaltung nachfolgender Grundsätze:

Schule als Lern- und Lebensraum:

Die Grund- und Gemeinschaftsschule St.Michaelisdonn als gebundene Ganztagsschule im Aufbau bietet den Schülerinnen und Schülern einerseits hochwertige Lernmaterialien, andererseits eine wohnliche Umgebung, in der Verantwortung von allen Beteiligten gemeinsam in unterschiedlichen Bereichen übernommen werden muss. Allem voran stehen die Verpflichtung zur Sauberkeit und der pflegliche Umgang mit der Schule und ihrer Einrichtung.

Lebenslanges Lernen:

Die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Michaelisdonn als Institution lebt Eltern und Schülerinnen und Schülern das Prinzip des Lebenslangen Lernens in der Form vor, dass sie sich als „lernende Organisation“ auffasst, die den Erfordernissen der heutigen Gesellschaft mit einem permanenten Kreislauf aus Planung, Durchführung, Evaluation und Neuplanung im Sinne der ständigen Verbesserung begegnet. Dies beinhaltet sowohl das Überdenken bisheriger Strukturen, die Überprüfung der Nachhaltigkeit der getroffenen Entscheidungen, die Verpflichtung zur regelmäßigen Fortbildung, der ständige Austausch mit anderen reformpädagogischen Schulen im Verbund „Blick über den Zaun“ als auch die ständige Anpassung der Institution Schule an die Bedürfnisse der sich wandelnden Schulgemeinschaft vor Ort.

Schwerpunkt Sport:

Im Rahmen des Konzeptes „Bewegten Schule“ tritt die Grund- und Gemeinschaftsschule St. Michaelisdonn auf allen Ebenen den negativen Folgen von mangelnder Bewegung im Alltag entgegen. Dazu gehören neben zahlreichen aktivierenden Elementen im normalen Klassenunterricht ein umfassendes Sportangebot mit einem Breitensport- und einem Leistungssportbereich, welche in Ergänzung mit den Vereinen und Verbänden die tägliche Sportausübung auf allen Leistungsniveaus ermöglicht.

Lernen mit allen Sinnen:

Das Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ findet seine Berücksichtigung in nahezu jeder Unterrichtseinheit. Ein besonderes Anliegen ist das Erzeugen von Freude am Lernen. Den Einzelnen gerecht werden – individuelle Förderung und Herausforderung: Die wichtigsten Vorgaben für jede Schule sind die ihr anvertrauten Kinder – so wie sie sind, und nicht so, wie wir sie uns wünschen mögen. Sie haben ein Recht darauf, als einzelne, unverwechselbare Individuen mit unverfügbarer Würde ernst genommen zu werden. Sie haben ein Recht darauf, dass die Schule für sie da ist und nicht umgekehrt.

„Das andere Lernen“ – erziehender Unterricht, Wissensvermittlung, Bildung:

Schulen haben die Aufgabe, die Heranwachsenden mit den Grundlagen unserer Kultur vertraut zu machen: Wissenschaft und Technik, Religion und Philosophie, Kunst, Musik und Literatur. Bildung heißt, sich diese Grundlagen je individuell und gemeinsam mit anderen erschließen zu können, sich Sinn- und Wertfragen zu stellen, sich in der Demokratie zu bewähren, die Verfahren der Wissenschaft und die Formen und Wirkungen ästhetischen Gestaltens zu erproben und zu verstehen.

Lernen ist umso wirksamer, je mehr es an Erfahrung, (Selbst-)Erprobung, Bewährung und Ernstfall gebunden ist. Lernen ist umso weniger wirksam, je stärker es nur rezeptiv, fremdgesteuert, einseitig kognitiv bleibt: „paper and pencil” sind wichtige Hilfsmittel, aber schlechte Lehrmeister.
Lernen braucht Erlebnis und Erfahrung ebenso wie Übung und Systematik; seine Qualität hängt davon ab, wie sich beide ergänzen. Lernen ist ein individueller Prozess, der sich im sozialen Kontext vollzieht, ist angewiesen auf kooperatives Handeln, Erforschen und Erproben. Neugier, „Forschergeist”, Lernfreude und Ernst sind die Voraussetzung für die aktive „Aneignung von Welt”, die den Kern von Bildung ausmacht.

Die wichtigste Aufgabe der Schule ist, Lernen so anzulegen, dass daraus Bildung werden kann. Darum braucht Lernen Freiraum: die Freiheit der Schule, den Unterricht jeweils neu zu denken und auf Bildung anzulegen, Zeit und Freiheit für aktive Formen der Aneignung, für selbstständiges und selbsttätiges Lernen und eigenverantwortliches Handeln. Lernen braucht individuelle und gemeinsame Rückmeldung, Präsentation und gesellschaftliche Anerkennung von Ergebnissen.

Schule als Gemeinschaft – Demokratie lernen und leben:

Demokratie und Schule sind wechselseitig aufeinander angewiesen. Die Schule muss selbst ein Vorbild der Gemeinschaft sein, zu der und für die sie erzieht. Sie muss ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche die Erfahrung machen, dass es auf sie ankommt, dass sie gebraucht werden und „zählen”. Sie muss ihnen die Zuversicht mitgeben, dass das gemeinte gute Leben möglich ist, dass es dabei auf jeden Einzelnen ankommt, dass Regeln und Ordnungen hilfreich und notwendig sind. Zu diesem guten Leben gehört, dass die Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Menschen als Reichtum angesehen wird, dass Schwächere geschützt werden, dass die gemeinsam festgelegten Regeln und geltenden Werte dem Egoismus der Einzelnen Grenzen setzen. Dazu gehört auch die Erfahrung von gemeinsamen Festen, Feiern und Reisen, von selbst gestalteter freier Zeit und Diensten an der Gemeinschaft, von Orientierung in der Arbeitswelt und der Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft. Die Werte, zu der die Schule erzieht, müssen mehr als „Unterrichtsstoff” sein;
Selbstständigkeit und Verantwortung, Solidarität und Hilfsbereitschaft, Empathie, Zuwendung und Mitleid müssen im Alltag gelebt werden.

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